Titel: Play On - Dunkles Spiel
Originaltitel: Play On
Autor: Samantha Young
Seitenanzahl: 476
Teil: 1/3 (?)
Genre: Liebesroman | Contemporary
Verlag: Ullstein
Inhalt
Die Amerikanerin Nora O’Brien zog für ihre erste, große Liebe von Indiana nach Schottland. Sie war sehr jung, als sie den Schotten Jim begegnete und ihn, nach einer kurzen Kennenlernphase heiratete und mit ihm in seine Heimat zog. Nun, drei Jahre später, ist Nora nicht mehr viel geblieben. Ihr Mann ist vor kurzem verstorben und Nora weiß nicht mehr, wie ihr Leben weitergehen soll. Von Schuldgefühlen geplagt, hat sie das Gefühl, in ihrem Leben festzustecken. Als sie eines Tages den sympathischen und gutaussehenden Musikproduzenten Aiden trifft. Aiden ist gebildet, sexy und lässt Nora, seit der ersten Begegnung, nicht mehr los. Auch Aiden hat schon geliebte Menschen verloren und er kann Nora durch ihre Trauer zumindest ein Stück hinweghelfen. Recht schnell verliebt Nora sich in den interessanten Mann, doch als Aiden eines Tages spurlos aus ihrem Leben verschwindet, droht Nora erneut den Halt zu verlieren...
Meinung
Diese Meinung beinhaltet Spoiler!
Samantha Young hat mit "Dublin Street" eines meiner absoluten Lieblingsbücher geschrieben. Seit Jahren ist sie mit Abstand eine meiner absoluten Lieblingsautorinnen. Ich habe so gut wie all ihre Liebesromane, die auf Deutsch erschienen sind, gelesen und es war nur mehr eine Frage der Zeit, wann ich ihren neusten Roman lesen würde. Leider schaffte es "Play On" nicht, mich vollkommen zu überzeugen.
Nora trifft auf Jim in ihrer kleinen Heimatstadt in Indiana. Jim und sein Freund kommen aus Edinburgh und reisen quer durch die Staaten. Nora wollte immer auf das College gehen, um später eine bessere Zukunft zu haben, als ihre Eltern. Doch ihre Mutter erlaubte es ihr nicht und so muss Nora arbeiten gehen, um ihre Eltern finanziell zu unterstützen. Nora sehnt sich insgeheim nach mehr, sie will weg aus ihrer Heimat und ein besseres Leben. In Jim sieht sie plötzlich einen Ausweg. Die beiden fangen eine Sommerromanze an, verlieben sich und am Ende macht er ihr einen Heiratsantrag, den sie annimmt. Sie verlässt ihre Eltern, ihr Land und zieht mit ihrem Mann nach Schottland. Die Jahre vergehen, Nora lebt ein ruhiges Leben mit ihrem Mann, als er eines Tages plötzlich verstirbt. Nora fällt wieder in ein tiefes Loch, bis sie auf den charismatischen Musiker Aiden trifft. Beide beginnen eine Beziehung, doch dann zerbricht das junge Glück, in dem Aiden von dem einen auf den anderen Tag verschwindet.
Samantha Young kann die Chemie zwischen zwei Menschen wirklich immer sehr gut beschreiben. Auch hier haben Aiden und Nora eine Chemie, die man von Beginn an, die die zwei sich kennen, spürt. Nur mit den einzelnen Charakteren, also Nora und Aiden, konnte ich mich nie so ganz anfreunden. Nora hat mir an manchen Stellen einfach zu sehr gejammert und sich in Selbstmitleid gebadet. Aiden fand ich hingegen richtig cool, sein Verhalten war allerdings nicht immer korrekt. Beide blieben als Personen dann aber auch oft wieder nicht so nahbar. Ich weiß auch nicht so genau, woran es genau liegt. Ein Punkt ist sicher, Nora und Aiden haben mich zu sehr an Joss und Braiden aus "Dublin Street" erinnert. Aiden/Braiden als reiches Alpha-Männchen, Nora/Joss als Protagonistin, die Angst vor einer Beziehung hat bzw. sich nicht (mehr) binden will und eine geheimnisvolle Vergangenheit des Protagonistenpärchens. All diese Punkte findet man sowohl in "Dublin Street" als auch in "Play On".
Die Geschichte ist unterteilt in drei große Teile. Der erste Teil behandelt Nora und Jims Beziehung, der zweite Teil handelt von Nora und Aidens Beziehung und dann, erst im dritten Teil, geht die eigentliche Geschichte, die im Klappentext beworben wird, los; Aiden taucht wieder auf und Nora und seine Geschichte geht weiter!
Die Geschichte ist nicht schlecht, nur so vollkommen überzeugen konnte sie mich leider nicht. Die viel zu vielen Parallelen zu "Dublin Street" waren auch ein Faktor!
Die Liebesgeschichte zwischen Aide und Nora war ganz süß, auch wenn sie kleinere Längen hat und zwischendurch etwas langatmig zu lesen ist. Der Schreibstil ist aber - wie gewohnt - sehr flüssig und einfach zu lesen.
Fazit
Wenn ihr ein Fan von Samantha Youngs Büchern seid, ist dies vielleicht das richtige Buch für euch. Für mich,als Fand, war's leider etwas enttäuschend!
Ein guter Liebesroman, der mich aber leider nicht einhundertprozentig überzeugen konnte!
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